Bericht Pfingsttreffen Meissenheim
Vom 18.5.-20.5.2024 traf sich der MSC-Club in Meissenheim zum Pfingsttreffen auf dem WoMo-Park Ortenau. Meissenheim ist ein kleines herziges Städtli mit etlichen Fachwerkhäusern, einer Barockkirche, die für uns leider verschlossen blieb. Dieses Treffen war sehr velofreundlich. Um die 200 km kurvten wir durch den Ortenaukreis in Baden-Württemberg. Aber am Freitag regnete es in Strömen, da kam niemand auf die Idee auf das Velo zu steigen. Wir stellten unsere Wohmis genau nach Plan auf. Am Abend kamen die Schafe von ihrem Unterstand hervor und einige MSCler spazierten ins herzige Städtli zum Nachtessen. Sogar der Storch war noch durchnässt und sah nicht so glücklich aus.
Am nächsten Tag sah es besser aus und wir fuhren in einer imposanten Gruppe von 20 Leuten zum Rhein hinüber. Am Naturpark vorbei, woher wahrscheinlich das Quaken der Frösche herkam, nach Lahr. Auch ein sehr herziges Städtli mit alter Stadtmauer und einem Storchenturm. Wir hatten es einmal kennengelernt an der Landesgartenschau 2018 und die Chrysanthema findet dort jedes Jahr im Herbst statt.
Am Sonntag war die Kreisstadt Offenburg auf dem Plan. Mit mehr als 60’000 Einwohnern ist das für Schweizer Verhältnisse recht gross. Da wohnen Menschen aus rund 130 Nationen. Um 17 Uhr waren wir pünktlich zurück zum Feiern von René Mosers Geburtstag. Bei einem feinen Apéro liessen wir es uns gutgehen, bis uns der Regen unter die Sonnendächer vertrieb.
Auch am nächsten Tag gings fröhlich weiter. Mit den Moser Jungs wurde gezaubert. Hugo verzückte uns mit Dudelsackklängen und wir stiegen wieder auf unsere Stahlrösser nach Gengenbach. Im Fasnachtsmuseum fanden wir viele interessante Masken und über die Wendeltreppe stiegen wir auf den Turm mit herrlicher Aussicht über die Stadt bis zum Stellplatz, der uns bekannt war. Auf dem Hinweg haben wir ein Portemonnaie gefunden ohne Namen, ohne Adresse, ohne Ausweis mit 25 Euro drin. Was machen wir nun damit. Eine gute Idee war parat: jeder kaufte sich davon ein Glace-Waffelcornet, das schlemmten wir dann beim Erinnerungsstein, wo an die armen Juden erinnert wird. Ja, so haben wir vieles erlebt. Zum Beispiel, wie kann man mit dem Velo losfahren, ohne den Schlossschlüssel und dann das Fahrrad mit der Kette am Baum befestigen…? Ein Feuerwehrmann half glücklicherweise mit einem Bolzenschneider! Pflästerli halfen nach einem Velosturz und wenn die Velowege einfach aufhören und alle rätseln wie geht’s weiter? Auch Umwege führen nach Rom – nein nach Meissenheim.
In der Nacht auf Dienstag wurden wir um halb 3 Uhr von einem mächtigen Gewitter geweckt. Vor Schreck sind sicher beinahe alle aus den Betten gefallen, denn es war so laut. Es tönte, wie wenn ein Blitz in der Nähe irgendwo eingeschlagen hätte.
Am Tag darauf war dann die Wiese ziemlich nass. Wenn das Wohnmobil bei der Abfahrt immer wieder im Morast versinkt, dann sind freundliche Leute zur Stelle und hängen auch dreimal das Wohmi an den Traktor und ziehen es über die ganze Wiese. Zum Glück ist das nur einem und nicht allen 19 Fahrzeugen passiert und unsere Gäste hätten noch das schwerste Ding (Womo) gehabt!
So haben wir wieder ein sehr schönes Treffen erleben dürfen, zwischen Schafen, Vogelgezwitscher von Amseln und Kuckuck, Pferden und ab und zu krähte ein Güggel.
Danke liebe Moserfamily und Urs für die Organisation!
Lilly