Bilder und Bericht Couvet

29.06.2016 21:43:32
Einladung   Fotos



Der abenteuerliche Anfahrtsweg zu unserem Womi-Treffen führt uns in die welsche Schweiz. Es beginnt schon bei der Autobahnausfahrt scharf in die Kurve und den Berg hinauf. Über Montachez, nach Provence, durch enge Strassen, ab und zu dem Gegenverkehr ausweichend oder jener muss retour kurven! An der Grenze der Kantone Neuenburg und Waadt liegt unser Ziel der «Creux du Van». Unseren Stellplatz finden wir beim Restaurant Soliat.

Von dort führt der Wanderweg 300m zum eindrücklichsten Felsenkessel der Schweiz, auf 1386m Höhe. Der Weg, der den Kessel umrundet, führt an der Kante einer losen Steinmauer entlang. Hie und da fehlt nur 1m bis zum Abgrund!! Eine natürliche Felsenarena gewaltigen Ausmasses 160m hohe, senkrechte Felswände umschliessen einen 4 km langen und über 1 km breiten Talkessel. Mitten im Kessel entspringt eine Quelle, die «Fontaine Froide», deren Wasser das ganze Jahr 4° kalt ist.

Wie ist wohl das alles entstanden? Zuerst waren die Gletscher, danach die Bäche, haben die atemberaubende Felsformation aus den Kalkablagerungen eines urzeitlichen Meeres vor rund 200 Millionen Jahren verursacht. So bieten die steil abfallenden Felswände auch einen guten Einblick in die Geologie und Jurafaltung. Aussergewöhnlich ist nicht zuletzt das regionale Klima des «Creux du Van». Mit Wäldern und arktisch-alpiner Flora auf der Felsenarena. Gämse, Steinböcke, Luchse und zahlreiche andere Wildtiere besiedeln die unberührte Landschaft, die durch ein 25 Quadratkilometer grosses Reservat geschützt ist.

Einige typische Höfe laden zum Verweilen ein. Z.B. La Ferme Robert aus dem Jahr 1750.

Ein weiteres Wunder der Natur in unmittelbarer Nähe ist die Schlucht der Areuse zwischen Noraigue und Boudry.

Ein kühn angelegter Wanderpfad über unzählige Treppenstufen und Brücken ermöglicht tiefe Einblicke in dieses Naturspektakel. Eine Wanderung im Tal der grünen Fee.

Leider war das Wetter auch dieses Wochenende wieder unstabil. Ab und zu hatten wir eine Sicht bis zur St. Petersinsel im Bielersee und auf einen Teil des Neuenburgersees dann kam wieder der Nebel oder der Regen und wir konnten nicht mal die Ziegen oder die Angusrinder vor und hinter unseren Womis erkennen nur noch hören!!

Aber es kamen trotz schlechtem Wetterbericht 13 Womis angefahren und 1 Gast. Wir bekamen sehr feine Fondues im Soliat serviert, sie haben für uns den Ofen eingeheizt und der Wein war wunderbar. Leider war das Licht sehr schlecht im alten Gebäude, die Fotos deshalb vernebelt fast wie draussen. Sorry!! Lucie musste daheim bleiben aber Alex hat dafür die grüne Fee mitgenommen. Die war auch nicht zu verachten, plötzlich war die Flasche leer!!

Das war wieder einmal ein richtiger Stellplatz, wie es uns gefällt, ohne Steckdose, richtiges Camperleben etwas kalt für den Sommer, deshalb ohne Kaffeerunde, aber wir haben ja genug Gas an Bord und die Sonne half trotzdem die Batterien zu laden und einen herrlichen Sonnenuntergang hatten wir doch auch noch!!

Danke Urs wir werden sicher einmal wiederkommen und alles anschauen!

Lilly Knupp