Bilder und Bericht Saas-Grund

15.08.2017 22:50:21
Einladung   Fotos


Da der „Schreibende“ nicht überall dabei sein konnte, kann er nur über Erzählungen berichten.

Am Donnerstag trafen die ersten Wohnmobile ein. Man bereitete sich für die gewünschten Ausflüge vor. Mit der Kurtaxe von CHF 7.00 pro Person und Tag werden die vielen Bergbahnen und Postautokurse finanziert. Jeder Gast erhält ein Ferienpass der freien Ferien-Republik Saas Fee. Damit können alle Transportmittel der Region gratis benutzt werden.

Am Freitag waren bereits 9 Wohnmobile auf Platz und das Reisen mit den Bahnen konnte beginnen. Einige wählten das Postauto bis zum Mattmarkstausee, Umwanderten diesen und kehrten im Restaurant ein. Im Untergeschoss konnte man den Film über den Bau dieses Naturdammes sehen. Damals führte ein Gletscherabbruch von über 200'000 m3 Eis zu einer grossen Katastrophe. Die Massen donnerten auf die Baracken und Gerätschaften nieder. Es starben dabei 85 Menschen. Die meisten waren Italiener, wie Verschonte berichteten. Dies geschah im Jahre 1968.

Ab Samstag war dann die Wagenburg komplett und tagsüber meistens menschenleer! Nun wurde Bahn gefahren und gewandert was das Zeug hielt. Einige wählten den Erlebnisweg vom Kreuzboden nach Saas-Almagell. Die Erlebnisse mussten fast Herz zerreisend gewesen sein. Es folgte die erste Hängebrücke, dann die Zweite, anschliessend eine steile Treppe und als grösstes Erlebnis eine Leiter! Die Überraschungen rissen nicht ab! Bei der Bergstation angekommen, hatte diese bereits Feierabend, also musste noch der steile Abstieg nach Saas Almagell unter die Wanderschuhe genommen werden. Die Abendruhe wurde dann voll ausgenutzt und die Erzählungen an die Anderen mitgeteilt. Am 31.07. gingen alle ins Restaurant Schönblick zum gemeinsamen Abendessen!

Am 1.August weilte man am Strassenrand in Saas Grund und genoss den Umzug, der aufzeigte wie die Saastaler vor Jahrhunderten gelebt haben. Es wurde über Lautsprecher erklärt, dass bis in die 50iger Jahre des letzten Jahrhunderts nur ein Säumerweg nach Saas Fee führte und die Gäste, hauptsächlich reiche Engländer, mit Sänften ins Dorf hinaufgetragen wurden. Die später gebaute Strasse hat für Saas Fee den Tourismus vollends ins Dorf gebracht. Es wurden Hotels gebaut und auch die vielen Bergbahnen installiert, die nun von den MSC‘lern rege benutzt wurden. Abends luden uns Elisabeth und Hans Landolt zum gemeinsamen Nachtessen in Ihrem grossen Zelt ein. Aufgetischt wurden verschiedene Salate und Spaghetti mit Hackfleisch- und Pilzsaucen serviert. Ein kleines Schwein mit einem grossen Schlitz auf dem Rücken wurde aufgestellt, um die Unkosten zu senken. Ein liebes Dankeschön an die beiden für diese gelungene Idee!!! (Nachahmer für die nächsten Treffen gesucht!!) Die Wirtin vom Restaurant Schönblick liess zur Feier, nach Eintreffen der Dunkelheit einige Raketen in den Himmel steigen. Ein schönes Feuerwerk konnten wir auch aus weiter Ferne über Saas Grund betrachten.

Am 2. August folgte dann die letzte Überraschung, als bekannt wurde, dass der Platz bis 12.00h verlassen werden musste. Hecktisch wurde zusammengepackt und es fielen auch böse Worte, was eigentlich unverständlich war. Den eine vom F.I.C.C. (Internationaler Campingclub) empfohlene Regel besagt, dass in der Hochsaison ein Platz bis 12.00h verlassen werden muss und ein neuer Gast erst ab 14.00h einfahren sollte. In der Zwischenzeit findet die Reinigung der Sanitäranlagen statt. Ich hoffe, dass nun auch diese Aufregung gänzlich geklärt ist.

Zwei Wohnmobile (Rentner) entschlossen sich dazu nach Goppenstein und ins Lötschental auf die Fafleralp zu reisen, um dort die letzten Tage der Woche zu verbringen. Wir staunten nicht schlecht, als wir feststellen mussten, dass dieser kleine Campingplatz mit Wohnmobilen überfüllt war. Er bietet absolut keinen Luxus, d.h,, Container mit 2 Duschen und 3 WC’s sowie 4 Waschstellen, keine Entsorgung und kein Strom! Kosten pro Tag, pro Wohnmobil mit 2 Personen CHF 35.00 !! Dies dürfte die ewigen Kostenfragen im MSC neu aufflammen lassen!

Über diese Tage war uns das Wetter gut gesinnt, Gewitter gab es nur in der Nacht. Eine schöne Zusammenkunft hat nun auch ein Ende gefunden.
Wir danken:
- Elisabeth und Hans Landolt für die tolle Bewirtung
- Fam. Janinne Venetz und Team für das Zumieten und Mähen der Wiese für uns
- Fam. Mira Venetz und Team für die Bewirtung in ihrem Restaurant
- allen die Fotos an Marianne Pfister gesendet haben (Der Schreibende hat immer noch kein Smartphone)

Der Schreibende im Auftrag des Präsi, René Berger