Bilder und Bericht Réclère
02.11.2018 15:59:00
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Dort im Nordwesten wo der Pruntruterzipfel ins französiche Gebiet ragt auf 590m ü.M., völlig in der Natur gelegen, am Rande eines schönen Jurawaldes – das ist doch schon mal ein schöner Grund, ein MSC Treffen zu organisieren. Vom 12. - 14. Oktober 2018 stellten wir uns mit unseren 30 angemeldeten Wohnmobilen auf den wunderschönen Campingplatz.
Dann wurden wir natürlich meega überrascht! Beim Bau der neuen Autobahn (Transjurasienne) wurden 150 Millionen Jahre alte Spuren von Dinosauriern entdeckt. Fährten von Theropoden, zweibeinigen Fleischfressern, und Sauropoden, vierbeinigen Pflanzenfressern, die am Strand des Jurameeres gelebt hatten. Einige Trittsiegel weisen einen Durchmesser von einem Meter auf, die Tiere waren teils über 30 Meter lang. Es gab bis 800 verschiedene Arten von Dinosauriern wie bis heute bekannt ist. In diesem Préhisto-Parc sind 45 Exemplare in Naturgrösse aufgestellt, bei jedem steht eine Tafel wo z.B. stand, dass nicht alle so gigantisch gross waren. Es gab welche, die nicht grösser als ein Huhn waren. Vor 65 Millionen Jahren verschwanden die Dinosaurier dann plötzlich. Man nimmt an, dass ein Meteorit die Erde traf und einen heftigen Klimawandel verursachte. Eine faszinierende Zeitreise, welche der Park bietet. Obwohl das alles sooo lange her ist, hat man viele Knochen und Zähne gefunden, die im Museum zu bestaunen sind. Ebenso viele Tiere, die man in der heutigen Welt noch antreffen kann sind ausgestopft zu bewundern.
Das ist aber noch lange nicht alles. 1886 entdeckten Zigeuner die Tropfsteinhöhlen. Es sieht so aus wie wenn sich auf einer Länge von 1500m der Boden senkte, viele Gesteinsbrocken waren unterwegs und dann das faszinierende: Stalagmiten und Stalaktiten von seltener Schönheit und Vielfalt. Falls Ihr den Unterschied nicht kennt fragt meinen Geri, der kann Euch dazu ein Eselsbrüggli sagen! So kann man die elegante Pagodo (turmartiges Bauwerk in Asien), das rätselhafte Portrait bewundern, das in seinen Ausstattungsmerkmalen ein Gesicht im Profil und den Dom zeigt, der mit seinen 15m der grösste in der Schweiz entdeckte Stalagmit ist. Geschätzte 200'000 Jahre alt. 55m unter Erdoberfläche befindet sich ein See mit kleinen Lebewesen drin und ab und zu ein Fröschli. Es gibt nur eine natürliche Öffnung der Grotte - ob sie da wohl hineingehüpft sind?
Mary und Bruno für 55 Erwachsene und 6 Kinder habt Ihr ein ganz tolles Wochenende beschert. Das Wetter habt Ihr auch super geplant, was allerdings in diesem Sommer nicht so schwierig war, das muss ich zugeben!
Im Restaurant konnten wir sogar mit Live-Musik zusammensitzen und fein essen. Natürlich auch vor den Womis wurde wie gewohnt geplaudert, Probleme gewälzt und von den diversen Reisen geschwärmt.
Man hätte sogar mit Pferden ausreiten können und in Jurten wie aus der mongolischen Steppe oder in Hüttchen übernachten können!
Es war einfach genial. Vielen Dank an Mary und Bruno für die Organisation. Ich bin schon sehr gespannt auf Eure nächste super Idee!
Lilly Knupp