Bilder und Bericht Dole (F)
01.06.2019 15:28:00
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Am Samstag erlebten wir das mittelalterliche Dole mit Umzug. Troubadours sogenannte Minnesänger und Tänzer, von Till Eulenspiegel bis zu den Rittern war alles unterwegs. Verschiedene Marktstände umsäumten die Strassen und auch die Markthalle war geöffnet.
Nachmittags auf einem zweistündigen Spaziergang mit deutschsprachiger kompetenter Führung entdeckten wir die Wahrzeichen der Stadt. Das kleine Venedig des Juras z.B. die Stiftskirche Notre Dame aus dem 16. Jahrhundert. Sie wurde zum 500. Geburtstag restauriert. Sie beherbergt immense Kunstwerke. Mich haben z.B. die 12 Gemälde 4.5x3.5m sehr beeindruckt. Die Kirche ist sehr geschichtsträchtig und steht seit 1910 unter Denkmalschutz. Man könnte auch den Bronzepfeilen im Boden auf den Spuren des Märchenkaters Titus auf 4 km Länge folgen und so Dole entdecken. Die würden uns auch zu den schönsten Plätzen und Stellen führen, aber mit unserer Reiseleiterin Martina wars viel schöner! Sie erzählte uns unter viel anderem, dass 1822 in ärmlichen Verhältnissen ein Mann in Dole geboren wurde, dessen Erfindung bis heute alle Welt nutzt. Sein Name Louis Pasteur. Er entdeckte, dass das kurzfristige Erhitzen von Lebensmitteln auf 60-70° Celsius das Gros der Keime abtötet. «Pasteurisieren» ist bis heute gang und gäbe, fast jedem ein Begriff. Das Krankenhaus wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Nonnen pflegten damals kranke Menschen, die es sich nicht leisten konnten, daheim gepflegt zu werden. So gab es noch viele alte interessante Gebäude und deren Geschichte.
Wir spazierten dem Kanal des Tanneurs, am Rhone/Rhein Kanal oder dem Doubs entlang. Auf dem längst aufgehobenen Bahntrasse, nur die rostige Brücke und die ebensolchen Schienen erinnern daran oder im Stadtpark zwischen den alten Bäumen.
Anlässlich des 60. Geburi von Bruno Schneider organisierten Mary und Bruno das schöne Treffen und spendierten grad noch den Apéro im Zelt beim Eingang. Das Wetter spielte ja super mit. Wir konnten auch lange zusammen draussen sitzen. Urs stellte uns seinen Grill zur Verfügung. Ruth Baumberger servierte uns den feinen Amaretto-Kaffee, was will man eigentlich noch mehr! Jetzt gibt’s sogar noch etwas Neues: unser Bruno Bürge trainiert uns jetzt im Kanufahren oder im Pétanque. Jeder sollte jetzt Stirnlampe oder beleuchtete Bälle dabeihaben!
17 Fahrzeuge waren unterwegs ans Treffen, alle waren begeistert und wir bedanken uns ganz herzlich bei Mary und Bruno, es war eine super Idee.
Lilly Knupp