Bilder und Bericht Mosen
10.10.2021 22:47:00
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Als erster Teilnehmer traf Helmut am 9. Sept. in Mosen ein. Wir folgten etwas später und wurden vom Platzwart eingewiesen. Nachdem am folgenden Tag nochmals zwei grössere Fahrzeuge folgten, Beny und Paul, traten beim Platzchef Sorgenfalten auf. Aber als erfahrener Campingwart begleitete Markus, wie er sich später vorstellte, alle Fahrzeuge zu Fuss oder per Rad in stoischer Ruhe an ihren Platz und letztlich waren alle 15 Fahrzeuge positioniert, es hatte sogar noch Spielraum für mehr. Markus entpuppte sich mit seiner ruhigen Art als sehr angenehmer Platzchef. Er war am Ende des Treffens aber auch von uns sehr positiv überrascht und meinte, wir dürften jederzeit wieder kommen.
Am Freitagvormittag waren nur wenige Teilnehmer vor Ort und wir (Pia, Sepp, Helmut, Esthi u. Bruno) beschlossen, mit Zug und Bus nach Zetzwil zu fahren. Von dort aus wanderten wir in ca. 1 Std. zum Hochwachtturm auf dem Homberg. Die Sicht war nicht blendend, aber man sah immerhin einen Grossteil des Aargaus, alle umliegenden Kantone Solothurn, Zürich, Luzern, Zug, in der Ferne schemenhaft die Berge. Bei guter Sicht bietet dieses 360°-Panorama wirklich alles was man sich wünscht. Gemütlich plaudernd begaben wir uns hinunter nach Beinwil, von dort noch 3 km dem Seeufer entlang zum Ausgangsort. Mit 2 ½ Std. keine allzu lange Wanderung, aber es kamen ja noch 270 Höhenmeter + und – hinzu. Für den ersten Tag genügte es.
Noch am gleichen Tag wagten sich Peter und Hans-Jakob zusammen mit uns und unsern Booten für eine kurze Fahrt über’n See. Wie gross die Begeisterung wirklich war, weiss ich nicht, der spätere Andrang blieb aus. An den Folgetagen konnten wir dann sowohl morgens und abends durch die mystischen Nebelschwaden übers Wasser gleiten.
Nachtessen kochen stand heute Freitag nicht bei vielen auf dem Programm. Also begaben wir uns als grössere Gruppe von 16-18 Personen ins nahe gelegene Restaurant. Dieses eröffnete eben diese Woche, direkt hinter dem Bahnhof. Die Köchin war professionell und versuchte uns ihre Fischplatte zu verkaufen. Wir wählten oft anders, dennoch kochte die Chefin gut. Beim Service stellten wir aber grössere Defizite fest und so durften wir einige wichtige Tipps anbringen. Auf unseren Wunsch kamen leere Teller für Essensreste auf den Tisch, es gab zusätzliche Servietten, das eine oder andere Mal wurde eine Suppe über Kopf serviert und Paul durfte der Kellnerin sogar die Weinflasche öffnen. Sie war erst gut eine Woche im Amt, die Kellnerin. Abgesehen von diesen kleineren Mängeln wurden wir ordentlich verköstigt und amüsierten uns gut.
Am Samstag schlug ich eine Wanderung von Mosen nach Meisterschwanden vor. Der Weg führte um das Naturschutzgebiet am Südende des Sees, an einigen privaten Grundstücken vorbei. Hier merkt man, dass Luzern und Aargau nicht dieselbe Gesetzgebung haben. Nachdem wir Aesch passiert hatten, konnten wir mehrheitlich dem Seeufer folgen, vorbei an der Seerose, bis zur Schiffsstation beim Delphin. Einige verspürten gar Lust bis zum Strand-bad Tennwil zu gehen, welches frisch renoviert mit einer sehr guten Küche aufwartete. Dort musste man allerdings umdrehen, um ab Delphin mit dem Schiff zurück nach Mosen fahren zu können. Die Ostseite des Hallwilersees erlebte in den letzten Jahrzehnten einen riesigen Bauboom, der sich nun auch auf die Westseite ausdehnt. Übrigens, in Meisterschwanden wohnen am meisten Millionäre im Aargau, wenigstens statistisch, das hat mit dem Wohnsitz von Herrn Hayek zu tun. Zum Tagesausgang vergnügten sich dann noch einige mit einem Bad im See, sassen zusammen und genossen den Abend. Die eifrigsten Bader waren übrigens Regina und Roger, für die das tägliche Bad zum Ritual wurde.
Am Sonntag machten sich bereits viele von uns auf den Heimweg. Nur ein kleiner Teil blieb und unternahm noch eine Radtour, sei es nach Aesch oder zum Schloss Heidegg.
Abschliessend darf gesagt werden: Der Ort bietet einiges an Erholungswert und mehrere von uns äusserten sich dahingehend, wieder einmal zu kommen, ins schöne Seetal. Unsere Villen sind ja mobil.
Bruno Bürge