Bilder und Bericht Frauenfeld
20.07.2013 18:00:00
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Am Freitag 12. Juli fahren wir in die Ostschweiz nach Frauenfeld zum 170m langen Stellplatz auf dem Standspurstreifen der Firma Ricoter. Wir fühlten uns sozusagen immer im Stau und es ging nicht vorwärts! Wir waren aber sehr eifrig sportlich unterwegs. Entweder zu Fuss nach vorne oder nach hinten zu den anderen Womi-Kollegen oder per Velo.
Samstagmorgen geht’s los mit der ersten Velofahrt in die Stadt. Da grad am selben Wochenende das Openair durchgeführt wurde, herrschte regen Betrieb viele Leute waren unterwegs mit reichlich Proviant! Um 14.00h treffen wir uns zur Velotour und radeln ca 3km zum Greuterhof nach Islikon. Dort werden wir von Hansjörgs Onkel und einem Kollegen empfangen, welche uns viele sehr interessante Gegebenheiten von früher erzählten. Das war eine der ersten Fabriken der Schweiz mit internationaler Ausstrahlung. Bernhard Greuter richtete 1777 eine Indigo-Stoff-Färberei ein. Zum 25-jährigen Jubiläum 1802 gründete er die erste betriebliche Sozialversicherung des Landes.
Schlussendlich wurde die AHV aber erst 1947 wirklich angenommen. Z.B. durften wir vernehmen, wie die Arbeitsbedingungen von damals so üblich waren! --Aus einem Enkel von einem Arbeiter wurde sogar ein Bundesrat! Ludwig Forrer.
Im selben Gebäude (seit 1981 eine Stiftung) ist das Telefonmuseum Telephonica untergebracht. Eine amüsante + spielerische Zeitreise zurück in die Anfänge der Telegrafie + Telefonie. Kuriositäten, Tops + Flops aus 150 Jahren Telekomunikation! Seit der Eröffnung 1995 wurden bereits über 30 000 Besucher empfangen.
Auf 18.00h wurde uns ein Apero von Christa und Hansjörg Neff spendiert. Federweisser und Most aus Mostindien! (So heisst der Thurgau) und so lassen wir den heissen Samstag ausklingen.
Am Sonntag um 11.00h Start zur nächsten Fahrradtour zur Kartause Ittingen. Vorbei an wunderschönen Sonnenblumenfeldern so toll organisiert das grad noch ein Fotostopp mit Velo alle von Vorne aufgenommen werden konnten! Sogar die Blumen drehten sich nach uns!
In der Kartause erfahren wir vom sehr einfachen Leben der Klosterbrüder, welche wirklich nur beten und arbeiten durften, jeglicher Kontakt untereinander oder gar nach aussen war nicht erlaubt.
Jetzt ist betreutes Wohnen und Arbeiten für behinderte Mitmenschen untergebracht. Werkbetriebe 60 Arbeitsplätze in Schreinerei, Käserei, Bierbrauerei, Buchbinderei, auf Gutsbetrieb, im Klosterladen.
Im Hotel und Restaurant werden Seminare + Tagungen + sonstige Veranstaltungen, sowie Konzerte ausgetragen, auch ein Kunstmuseum gehört dazu.
Dann besteigen wir wieder unsere Stahlrösser und pedalen der Thur entlang und sogar an ein Kneippbad für unsere heissen Füsse wurde gedacht!
Leider müssen wir uns wieder trennen alle 17 Womi-Treff-Teilnehmer fahren nach Hause.
Vielen Dank an Christa und Hansjörg. Das war wieder einmal ein richtiges Camper Treffen nach meinem Gusto ohne Campinganlage ohne Stromkabel und soo viele Velofahrende MSC ler es war eine Freude!
Lilly Knupp