Bilder und Bericht Vallorbe
22.07.2012 09:40:00
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14/15. Juli 2012 treffen wir uns wieder einmal in der französischen Schweiz diesmal in Vallorbe .
Die ersten fahren bereits am Donnerstag ein und langsam verteilen sich immer mehr Fahrzeuge auf dem Campingplatz bis 21 Womis versammelt sind. Natürlich ist es wieder eine ganz spannende Gegend. Die Fahrräder werden wieder stark beansprucht. Die Wanderschuhe angeschnallt aber die Badehosen bleiben im Schrank, da es ab und zu mehr oder weniger stark regnet und die Temperaturen bleiben etwas frisch.
Vallorbe, heimeliges Städtchen des waadtländer Juras auf 750m ü.M entlang der Orbe gelegen
- Die Eisenindustrie seit dem 13. Jahrhundert und
- die Eisenbahn – beide haben massgeblich die Entwicklung von Vallorbe mitbestimmt und wiederspiegeln die Geschichte des französisch-schweizerischen Juras.
- Das Museum zeigt zum einen die Eisenindustrie. Die Dorfschmiede in Betrieb seit 1495 noch in voller Aktion. Esse mit zwei Feuerstellen, Arbeitsplätze für Nagel- und Kettenschmiede Feilen- und andere Werkzeugherstellung.
- 4 Wasserräder im Kanal
- Techniken der Eisenproduktion. Von den primitiven Schmelzöfen zu den aktuellen Hochöfen. Nutzung der Wasserkraft und der Holzkohle
- Zum anderen die Eisenbahn. Auf halbem Weg zwischen Paris und Mailand gelegen, vermittelt Vallorbe die Geschichte dieser 820 km langen Bahnverbindung der Simplonlinie. 1866-69 Bau der Bahnlinie Eclépens-Vallorbe und Viadukt. Metallkonstruktion überbrückt die Orbe in 53m Höhe.
- 1977 Durchfahrt des letzten Orient Express nach Istanbul
- 1984 Ankunft des ersten TGV
- Tropfsteinhöhlen und Schatz der Feen Diese Tropfsteinhöhlen die grössten im Jura gehören zu den interessantesten Europas. Sie wurden 1961 entdeckt und stehen Besuchern seit 1974 offen. In den hohen Kammern und Gängen, die sich auf 3 km Länge aneinanderreihen, herrscht eine konstante Temperatur von 11Grad. Die Höhlen wurden während Jahrhunderten vom Flüsschen Orbe ausgehöhlt und enthalten eine vielzahl von Kalkformationen. Der Feen-Schatz, eine Sammlung von 250 Mineralien aus aller Welt, vervollständigt den Besuch. Ein grandioser Augenblick mitten im Fels.
- Festung Pré-Giroud 39-45 die 1937-41 erbaute Militärfestung hatte die Aufgabe, fremden Armeen die Ueberquerung des Jougne-Passes zu verwehren und die Verteidigung der Grenze während des zweiten Weltkrieges zu untersützen. Hier waren 1945 200Mann stationiert. Dies kann als Museum besichtigt werden.
- Juraparc Lebensgemeinschaft von Bisons aus Amerika seit 1987
- Wölfe aus Europa seit 2001 – und Braunbären
- Forellenfischen aus einem Weiher auch dieses Angebot wurde reichlich benützt.
Was halt immer wieder schön ist- unser langer Kaffeetisch -fröhliches Zusammensitzen in gemütlicher Runde. Diesmal am Samstagabend. Alex lässt einen Leuchtballon steigen unsere Augen beobachten ihn bis er verglüht. Dann wird es immer schwärzer am Himmel und plötzlich beginnt es zu regnen. Alle verschwinden fluchtartig in ihren Womis. Schade, dass niemand gefilmt hat!!